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Fakten
Projekt

KTM Motohall

Fertigstellung

2019

Ort

Mattighofen, Österreich

Herausforderung

Das Sprinklersystem der KTM Motohall sollte sich nahezu unsichtbar in die Architektur einfügen.

Lösung

aquatherm red wurde direkt im Sichtbeton verlegt und bietet somit einen unsichtbaren Brandschutz für die Besucher der Rennsport-Ausstellung.

Produkt

aquatherm red

Informationen

Sprinklersystem von aquatherm nahezu unsichtbar in der KTM Motohall installiert – In die Welt des Motorradrennsports eintauchen können seit Mai 2019 die Besucher im oberösterreichischen Mattighofen: Nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit eröffnete hier die KTM Motohall und bietet seitdem Einblicke in die Geschichte der legendären Motorradmarke mit ihren Maschinen, Innovationen und Helden.

Auf 2600 Quadratmetern und drei Ebenen lässt sich in einer hochmodernen Ausstellung die Faszination von KTM hautnah erleben – und das alles mit interaktiven Displays, virtuellen Rundgängen und jeder Menge Originalmaschinen. Für die Sicherheit der Besucher sorgt ein Sprinklersystem, das sich aufgrund seiner besonderen Eigenschaften unsichtbar in die spektakuläre Architektur des Gebäudes einfügt. 

Bereits von außen lässt sich erkennen, dass sich in der KTM Motohall, die nur wenige Schritte vom Gründungsort des Unternehmens entfernt errichtet wurde, alles um den Rennsport dreht – ganz getreu dem Motto „READY TO RACE“: Eine umspannende Metallkonstruktion in Form einer Reifenspur ist das architektonische Ausrufezeichen des ovalen Bauwerkes. Innen werden die Besucher an einer nachgebauten Steilkurve durch die Ausstellung geführt und bewegen sich über Schleifen und Rampen durch das Gebäude. Diese anspruchsvolle Architektur verlangte von der Gebäudetechnik und den verwendeten Produkten ein besonders hohes Maß an Gestaltungsfreiheit.

„Im Bereich des Brandschutzes waren die Vorgaben des Architekten, dass sich die Sprinkleranlage als Nasssystem nahezu unsichtbar in die Sichtbetondecke einfügt“, erklärt Andreas Strobl, Projektleiter der Accuro Brandschutzanlagen GmbH mit Sitz in Mondsee, die für die Planung und Installation zuständig war. Aus diesem Grund entschied sich das Unternehmen für den Einsatz von aquatherm red. Das Kunststoff-Sprinklerrohrleitungssystem wurde als Strang- und Verteilleitung direkt im Sichtbeton verlegt.

Zum Vergleich: Metallene Sprinklersysteme können nur unter Verwendung von speziellen Schutzmaßnahmen in Beton verlegt werden. Grund dafür ist Korrosion, die unweigerlich auftritt, wenn Metall und feuchter Beton aufeinandertreffen. Der spezielle Schutz von metallenen Rohrsystemen macht die Verlegung in Beton jedoch aufwändig und teuer.

Keine Korrosion, schnelle Verlegung

aquatherm red dagegen besteht aus dem Kunststoff Polypropylen, konkret aus dem von der aquatherm GmbH entwickelten Werkstoff fusiolen® PP-R FS. Dieser bietet durch seine schwerentflammbaren Eigenschaften (Baustoffklasse B1) und seine Korrosionsbeständigkeit eine hohe Sicherheit, wie die VDS Schadenverhütung GmbH, Europas größtes Institut für Unternehmenssicherheit, durch ihre Zertifizierung bestätigt. Das besondere Material macht außerdem die Verlegung in Beton möglich. Somit ist für die Besucher der KTM Motohall das System in der Decke nicht zu sehen, lediglich die insgesamt 725 Sprinklerköpfe lassen den unsichtbaren Brandschutz erahnen.

„Diese wurden so auf den Schalungstafeln angebracht, dass sie ein harmonisches Bild liefern und die Architektenvorgaben erfüllen konnten“, sagt Andreas Strobl.

Ein weiterer Grund für den Einsatz des Systems:

„Die zeitlichen Vorgaben auf der Baustelle waren sehr knapp“, erklärt der Experte für Brandschutzanlagen. „Die schnelle und einfache Installation von aquatherm red hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir den Zeitrahmen einhalten konnten.“ 

Die rund 2200 Meter Rohr wurden dank Fusion zu einer homogenen, stoffschlüssigen und somit sicheren Einheit verbunden. Dabei wurden Rohr und Fitting mit Hilfe hierfür vorgesehener Werkzeuge kurz angewärmt und anschließend einfach zusammengefügt. Zudem fertigte Accuro die Strangrohre in der hauseigenen Vorfertigungsstraße, so dass diese nur noch zur Baustelle transportiert und direkt eingebaut wurden.

„Das leichte Gewicht von aquatherm red – gerade im Vergleich zu Sprinklersystemen aus Stahlrohrleitungen – vereinfachte das Handling auf der Baustelle außerdem“, so Andreas Strobl.

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